Der
Kupferstich von 1702 zeigt die hervorragendsten Neubauten aus der Zeit
Theobald Werlins: |
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Im
Jahr 1529 wurde auch das Kloster Rheinau von den Reformationswirren
erfasst: Abt und Konvent mussten flie- |
von der steinernen Brücke bis zum wuchtigen Turm vor der alten Kirche. Mit dem Bau des Weinkellers dehnte sich der Klosterbezirks erstmals auf das Festland aus. |
Die glanzvollste Blütezeit jedoch erlebte das Rheinauer Kloster im 18. Jahrhundert unter Abt Gerold II. Zurlauben. 1710 wurde die barocke |
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Klosterkirche
geweiht. 1711 bis 1717 entstand der östliche Konventflügel, und 1744
fand die letzte Bauetappe am Kellergebäude ihren Abschluss.
1753 erbaute man eine neue Felix- und Regulakirche, wie sie auf dem Glas- |
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Feier
1778 bildete bereits das Ende des goldenen Jahrhunderts: die nahende
französische Revolution warf ihre Schatten voraus. Die Wirren erreichten
Rheinau 1799. Das Kloster wurde aufgelöst und erst 1803 wieder
hergestellt. Doch der endgültige Untergang zeichnete sich schon bald ab:
1834 Unterstellung unter staatliche Aufsicht, 1836 Novizenverbot. 1859
wurde der letzte Abt gewählt, der noch elf Mitbrüdern vor- stand. 1862 wurde das Kloster
Rheinau durch Kantons- |
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1864 wurde mit dem Umbau des Klosters zu einer Pfleganstalt begonnen; 1867 zogen 451 Pfleglinge mit 9 Wärtern und 20 Wärterinnen ein. Im
Jahr 1900 war der Patienten- |
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Noch
1999 wurden in der Inselklinik eine Akutstation mit 15 Betten, eine
gemischte Akut- und Rehabilitationsstation mit 18 Betten sowie drei
Langzeit- und Pflege- stationen mit insgesamt 60 Betten be- trieben. Im Oktober 2000 war die
Inselklinik ge- |
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Damit
hat auch die über hundertdreissigjährige Geschichte der Psychiatrie auf
der Klosterinsel ihr abruptes Ende gefunden.
Die Zukunft wird eine neue Geschichte schreiben. Eine stolze, schöne, strahlende vielleicht. |